Schwarze Katze von links oder rechts. Küssen unterm Mistelzweig. Schornsteinfeger am Silverstertag oder Hufeisen am Kühlergrill. Viele Menschen verbinden ihr Glück mit äußeren Zeichen. Aber haben die irgendetwas mit deinem Glück zu tun? Teil 2 der Serie „Glückliches Leben".
Haben wir einen Hang zum Komplizierten? Liegt das Glück vielleicht für jeden von uns auf der Straße, aber wir schauen nur nach oben und finden es deshalb nicht? Sind unsere Maßstäbe vielleicht zu hoch, und daher erkennen wir nicht die vielen Situationen, in denen wir glücklich sein könnten?
Als ich vor kurzem mit einem Freund über „Glück“ sprach, hatte ich einen lyrischen Moment. Ich formulierte: „Glück kann man nicht erzwingen. Es kommt oft wie ein Überraschungsgast, steht plötzlich vor der Tür, hält sich nur kurze Zeit bei uns auf und verschwindet schnell wieder. Bis es dann – vielleicht schon bald, vielleicht auch erst viel später – wieder vor der Tür steht und um Einlass bittet.“
Seine Antwort kam prompt: „Glück ist ein Familienmitglied, das einen nur von Zeit zu Zeit mal verlässt, um woanders neue Erfahrungen zu sammeln. Wenn es zurück kommt, erfrischt es uns neu und bereichert unser Leben. Und wir werden uns fühlen, als wenn es die ganze Zeit bei uns gewesen wäre.“
Glücksbringer zum Glück?
(Wahrig Deutsches Wörterbuch)
Teil 3 folgt demnächst …