Die einen tun es in der vollbesetzten U-Bahn, die anderen stehen im „stillen Kämmerlein“ und strecken Hände und Kopf in die Höhe. Manche knien nieder, andere sitzen bequem mit gekreuzten Beinen. Für manche gehört es zum Tagesablauf wie das Zähneputzen, andere kommen nur hin und wieder dazu und wieder anderen kommt es nur in absoluten Grenzsituationen in den Sinn. Und manche tun es nie, würden es aber gern mal tun! Denn Beten verbindet Welten.
Nach dem ersten Schock und der Eingewöhnungszeit kommt jetzt die Zeit, wo wir uns zumindest an manche Maßnahmen gewöhnt haben und einen Teil des Kopfes wieder freibekommen, um nachzudenken. Nachzudenken darüber, was uns diese Krise lehrt. Nachzudenken darüber, wie wir weiterleben möchten. Nachzudenken darüber, worauf wir unsere Zukunft bauen wollen. Nachzudenken darüber, was wir aus der Zeit vor Corona in die Zeit nach Corona überhaupt mitnehmen möchten.